Geschichte

Die Geschichte von GEA AWP

Die metallverarbeitende Industrie in der Uckermark, ca. 100 Kilometer nordöstlich der deutschen Hauptstadt Berlin, hat eine lange Tradition, die 1856 begann, als die „Eisengießerei und Maschinenbauanstalt Hoffmann“ Deckel für Kanalisationen fertigte.

In dieser Tradition nahm 1972 das Armaturenwerk Prenzlau (AWP), die Produktion von Kältearmaturen auf. Zunächst wurden Absperr-, Regel- und Rückschlagventile hergestellt. Ab 1974 Sicherheitsventile und ab 1978 auch Haupt- und Magnetventile.

Die DDR war innerhalb des RGW (Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe) das Zentrum der Kälte- und Klimatechnik. Das Armaturenwerk Prenzlau lieferte hauptsächlich in andere RGW-Mitgliedstaaten wie die Sowjetunion, Albanien, Bulgarien, Polen, Rumänien, CSSR, Ungarn, Kuba, Mongolei und Vietnam. Allein in die Sowjetunion wurden von 1972 bis 1989 mehr als 400.000 Armaturen geliefert. Zeitweise wurden über 1000 Mitarbeiter beschäftigt.

1990, nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten, wurde das Armaturenwerk Prenzlau schrittweise von der Treuhandanstalt privatisiert. Der Kältearmaturenbau wurde 1992 als AWP Kälte-Klima-Armaturen GmbH neu gegründet und nahm mit 37 Mitarbeitern den Betrieb auf.

1994 stieg AWP in die Komponentenfertigung ein und spezialisierte sich auf kundenspezifische Lösungen für den Bau von Verdichteraggregaten. In diesem Zusammenhang wurden die ersten Saugfilterkombinationen konstruiert und gefertigt.

2006 erwarb die GEA Group AG das Unternehmen und integrierte es in das Segment GEA Refrigeration Technologies.

Seit der Neustrukturierung der GEA Group AG im Jahre 2015 ist GEA AWP Bestandteil der Business Area „Equipment“.

2020 wurde AWP Teil der neu gegründeten GEA RT Divison