Entspannungsventile

Entspannungsventile sind Zusatzeinrichtungen zur Verwendung in Kombination mit Berstscheiben zum Schutz einer Kälteanlage vor Überdruck

Die Verwendung von Entspannungsventilen wird empfohlen in Übereinstimmung mit Merkblatt AD2000 A1 und dem ASME Boiler & Pressure Vessel Code VIII Div.1 (Absätze UG 125 bis UG 137) wenn Berstscheiben und Sicherheitsventile in Reihe oder in Kombination verwendet werden. Bei Auftreten kleinerer Leckagen halten Entspannungsventile den Raum zwischen Sicherheitsventil und Berstscheibe drucklos. Sie verhindern, dass Gegendruck aufgebaut wird. Sie funktionieren mittels einer Kugel, die bei Auftreten eines Überdrucks in ihren Sitz gedrückt wird, z. B. falls die Berstscheibe öffnet. Sie verhindern so ein Entlüften und ermöglichen, dass die Sicherheitsventile wie vorgesehen ansprechen. Darüber hinaus können Druckmanometer, Druckwächter etc. angeschlossen werden.

Technische Merkmale

  • Erhältlich in Edelstahl
  • Gehäusewerkstoff: Auswahl nach DIN EN 12284, AD-2000 Reihe W
  • Betriebsmedien: Kältemittel nach EN 378 Teil 1, z. B. NH3, R22, R134a; gasförmige Medien
  • Die Verwendung von Berstscheiben ist unzulässig in Systemen, in denen der maximale Betriebsdruck höher als 90 % der unteren Bersttoleranz ist. Berscheiben sind geeignet für Gase, nicht aber für Flüssigkeiten. Die Bersttoleranz liegt bei +/- 10 % oder optional bei +/- 5 %.

Entspannungsventile

Material

Edelstahl

Nennweite

 passend für Berstscheiben DN 15-100

Nenndruckstufe

DN15-25: PS 25, 40, 63

DN 32-100: PS 40

Temperaturbereich für Standardventile

-60 °C bis +150 °C

Temperaturbereich für die HT-Ventilserie

-10 °C bis +200 °C

Anschlüsse

Anschluss an Berstscheibenhalter mittels G1/4″- oder NPT1/4″-Gewinde

In Kontakt kommen

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